MET Architectsen

Die Primarschulanlage Wehrli wurde nach einem Wettbewerb 1950-52 durch den Zürcher Architekten Erwin Schoch erbaut und umfasst einen Klassenzimmertrakt, einen Hauswirtschaftstrakt, einen Kindergarten sowie eine Turnhalle. Die gut erhaltene, schützenswerte Anlage zeichnet sich durch einen grossen Anteil an bauzeitlicher Bausubstanz aus und wird nach rund 70 Betriebsjahren betrieblich optimiert sowie in enger Absprache mit der Stadt Kreuzlingen und dem Amt für Denkmalpflege bautechnisch und energetisch saniert.

In der Auslobung wurde die Anordnung der Lehrerzimmer in den Unterrichtsräumen von Trakt 2 und ein westseitiger Anbau mit zwei zusätzlichen Klassenzimmern an die Turnhalle vorgeschlagen. Der Beitrag von MET Architects sieht stattdessen zum Schutz der historischen Anlage eine Wiederherstellung der ursprünglichen Typologie und der ursprünglichen Raumnutzung vor: Die vereinzelten zweckmässigen Anbauten sollen zurückgebaut und die ostseitigen Räume in beiden Haupttrakten wieder für den Schulunterricht genutzt werden. Mit neuen Türen können sie untereinander verbunden und damit eine hohe Nutzungsflexibilität erzielt werden. Die Bibliothek wird in den grossen, gut belichteten Raum am Ende von Trakt 2 verlegt und die breiten Korridore für fest eingebaute Gruppenarbeitsplätze genutzt.

Für den zusätzlichen Raumbedarf an Lehrpersonenräumen wurden aus der ursprünglichen Gebäudelogik heraus drei mögliche Standorte erarbeitet. In der ersten Variante wird die Hauswartswohnung mit wenigen Eingriffen für die Lehrpersonenräume umgenutzt. Der Grundriss bietet flexible und vielfältige Räume für Besprechungen, Arbeitsplätze und eine Lehrpersonenlounge. Die zweite sieht einen rundum verglasten Holzbau mit Pultdach an Stelle des Velounterstands im Zentrum zwischen beiden Trakten vor. Die Pausenhalle wird als Teil des zeitgenössischen Schulbetriebs zur praktischen Wartezone und informellen Begegnungsort zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen oder Eltern. In der dritten Variante wird der westseitige Turnhallenanbau um einen flexibel unterteilbaren Lehrpersonenraum ergänzt. Die Erschliessung des Anbaus wird durch neue Sitzbänke gleichzeitig zum witterungeschützten Zuschauerraum für Aktivitäten auf der Spielwiese. Ausserhalb der Schulzeiten kann dieser für das benachbarte Quartier zur Verfügung gestellt werden.

Die Innenraumgestaltung der Primarschulanlage Wehrli zeichnet sich durch fein ausgearbeitete Details und eine differenzierte Farbigkeit aus. Die vorhandenen Materialien und Farbkombinationen werden mit Rücksicht auf ihre Geschichte überarbeitet, um eine zeitgemässe, heitere Lernatmosphäre zu schaffen. Neue Bauteile, Motive und Materialien werden aus dem historischen Bestand entwickelt und als erkennbar zeitgemässe Elemente selbstverständlich in das Gesamtbild eingefügt.

Die 1970 fertiggestellte Kantonsschule Rämibühl ist das architektonische Hauptwerk von Eduard Neuenschwander. Die damals grösste Schulanlage der Schweiz liegt in einer Parkanlage am südöstlichen Ende des Hochschulquartiers in Zürich. Sowohl die Schulbauten als auch die Parkanlage sind im kantonalen Inventar der schützenswerten Bauten von überkommunaler Bedeutung aufgeführt. Die Lebensdauer der Schulanlage soll mit einer Gesamtinstandsetzung um weitere 30-50 Jahre verlängert werden. Dafür soll die Gebäudehülle energetisch optimiert, die Tragstruktur bezüglich Erdbebensicherheit instandgesetzt, aktuelle Brandschutznormen erfüllt, die Gebäudetechnik sowie die Elektro- und Lichtinstallationen erneuert und die inneren Oberflächen instandgesetzt werden. Die betriebliche Neuorganisation von drei Schulen auf zwei bringt zusätzlich strukturelle Anpassungen mit sich.

 

Anhand des 1. Obergeschosses des LG/RG-Trakts zeigten die eingeladenen Planerteams auf, wie die denkmalgeschützten Gebäude mit einer ganzheitlichen Lösung ertüchtigt werden können, um den Anforderungen einer zeitgemässen Schule gerecht zu werden. Das Konzept von MET Architects leitet sich aus der detaillierten Analyse des Bestandes her. Die energetisch-nachhaltige Optimierung der historisch wertvollen Bausubstanz erfolgt über drei technisch Ansätze: die recycelte Gebäudehülle, den technischen Brandschutz und die dezentrale Lüftung. Neue Elektro- und Medientechnik wird so integriert, dass der Bestand nicht beeinträchtigt wird.

 

Das gewünschte Raumprogramm wird in den bereits angelegten Zonen untergebracht, die zu diesem Zweck mit wenig strukturellen Eingriffen bereinigt werden. Anstelle der Mediothek im 1. Obergeschoss wird die Erschliessungszone zur Fassade hin geöffnet und dank dem Tageslicht und dem Bezug zum Aussenraum zusätzlich aufgewertet. Die transparente und frei unterteilbare Lernzone entlang der Südwestfassade bietet Platz für alternative Unterrichtsformen.

 

Die verschiedenen Lernatmosphären werden massgeblich durch die Geometrie und Ausrichtung der Räume geprägt. Im Sinne Eduard Neuenschwanders wird die Korridorwand in ihren unterschiedlichen Artikulierungen mit Spinden, Vitrinen, Schaufenstern, halbhohen Theken und Verglasungen zum zentralen Gestaltungselement. In der Materialisierung richtet sich das Instandsetzungskonzept nach der Sorgfältigkeit des Originals: Charakteristische beige Nadelfilzteppiche, akustisch wirksame Holzfaserplatten, Sichtbetonelemente, verputzte Wände mit unterschiedlichen Körnungen und Wände in den von Karl Schmid bestimmten Farben schaffen den ruhigen und robusten Hintergrund für den bunten Schulalltag.

Das Pestalozzi-Schulhaus wurde von 1891–93 nach den Plänen von Kantonsbaumeister Heinrich Reese als Sekundarschule für Knaben erbaut. Die Hauptfassade der freistehenden, neobarocken Schule ist auf den Park am St. Johanns-Platz ausgerichtet. 2003 wurden die Innenräume mit grossem Respekt gegenüber der historischen Substanz von den Basler Architekten Diener & Diener saniert und anstelle der Lehrpersonentoiletten ein Aufzug neben dem Treppenhaus eingebaut.

2019 gewannen MET Architects das Planerwahlverfahren für weitere Umbau- und Sanierungsarbeiten. Diese umfassten die Anpassung der Regelgeschosse an aktuelle Nutzungsanforderungen, die Verbesserung der Akustik und Beleuchtung in den Korridoren und Unterrichtsräumen, den Ausbau des Dachgeschosses und die Sanierung sowie energetische Verbesserung der Gebäudehülle

Die verputzte Backsteinfassade mit Fenstereinfassungen und Simsen aus Sandstein befand sich vor den Sanierungsarbeiten in schlechtem Zustand. Aufgrund historischer Fotografien und Zeichnungen wurde festgestellt, dass die ursprüngliche Gestaltung einen gegen oben immer einfacher werdenden Detaillierungsgrad aufwies. Mit einem Steinmetz wurde ein umfangreiches Schadenskataster erstellt und drei Sanierungsstrategien für den Umgang mit dem Vogesensandstein erarbeitet: Fehlende oder zerstörte Steine wurden komplett wiederhergestellt, mangelhafte Stellen mit pigmentiertem Mörtel ausgebessert und unsachgemässe vorgängige Reparaturen vorsichtig retuschiert.

Der mit Kunstharzfarbe überstrichene Deckputz wurde am ganzen Gebäude abgetragen, um auf dem ursprünglichen Grundputz einen neuen, durchgehend mineralischen Schichtaufbau zu ermöglichen. Im Sockelbereich wurde die grobe Rustizierung des Putzes wiederhergestellt, im Erdgeschoss die Rustizierung mit feinerer Oberfläche fortgeführt und in den oberen Geschossen ein glatter Putz mit Glimmeranteil aufgetragen. Da die ursprüngliche Farbigkeit nicht ermittelt werden konnte, wurde der Deckputz in Absprache mit der Denkmalpflege im für Basel charakteristischen Rotton ausgeführt, der das Schulhaus als öffentliches Gebäude markiert. Zur energetischen Sanierung wurden dreifachverglaste Eichenfenster in ursprünglicher Teilung und Profilierung eingebaut. Der neue motorisierte und zentral gesteuerte Sonnenschutz wurde nach dem Vorbild der historischen Fotografien als Knickarmmarkise mit lachsfarbenem Stoff und Metallgestänge ausgeführt.

Im Innenraum wurden nach dem Fensterersatz die mit Holztäfer verkleideten Leibungen angepasst und neue Fensterbretter in geölter Eiche angebracht. Im ersten und zweiten Obergeschoss wurden je zwei Räume mit zweiflügligen Türen zu einem Lernatelier verbunden. Die Sanitäranlagen in den Regelgeschossen wurden saniert und jeweils eine rollstuhlgängige Kabine eingebaut. Für die Verbesserung der Raumakustik wurden in den Unterrichtsräumen auf die Raumgrössen angepasste, vorfabrizierte Akustikpaneele in zwei Stärken angebracht, die als ornamentales Flechtmuster in Erscheinung treten. Aus Brandschutzgründen wurden das Akustikproblem in den Korridoren gelöst, indem mit Stoff bezogene Mineralfaserplatten mit Eichenrahmen als «blinde Bilder» an die Wände gehängt wurden. In den Korridoren wurden zusätzlich neue Leuchten installiert und die Wannenleuchten in den Unterrichtsräumen restauriert. Wände, Decken und Lamperien wurden in den im Sanierungskonzept von 2003 definierten Farben neu gestrichen und die Böden wo nötig geölt.

Im ausgebauten Dachgeschoss wurden in einer dem Regelgeschoss folgenden Aufteilung Unterrichtsräume für textiles Werken, Lagerräume für Textil und Zeichnen, die Tagesstruktur und die Mediothek untergebracht. Zur Erschliessung wurde die Haupttreppe um zwei Betonläufe mit freikragendem Podest ergänzt und der Liftschacht über das Hauptdach verlängert. Die Dachfläche und der umlaufende Kniestock wurden gedämmt, der Korridor und die Unterrichtsräume werden über neue Dachflächenfenster belichtet. Das Kranzgesims des Liftturms und die durch die Dachflächenfenster nicht mehr benötigten Ziegel wurden an anderer Stelle weiterverwendet respektive für eine spätere Verwendung eingelagert. Zur witterungsunabhängigen Belüftung und Nachtauskühlung des Dachgeschosses wurden an den Firstendpunkten Türme mit Zwiebelhelmen nach historischen Originalzeichnungen ergänzt. Werden kritische CO2-Werte überschritten, öffnen sich automatisch Lüftungsklappen im Kniestock und in den Firstendtürmen und lassen frische Luft nachströmen, bis wieder genügend Sauerstoff vorhanden ist.

Das Farbkonzept für das Dachgeschoss wurde aus den Regelgeschossen entwickelt und vermittelt eine heitere Lernatmosphäre. Die Wände sind mit einer zeitgemässen Interpretation der historischen Lamperie verkleidet und in helltürkiser Ölfarbe gestrichen, in den Unterrichtsräumen wurden dazu passend niedrige, offene Regale mit Arbeitsplatten eingebaut. Das Brandschutztor zum Treppenhaus und die Innentüren sind analog der Lamperie ausgeführt und die Türen zu den Unterrichtsräumen erhielten zusätzlich verglaste Oblichter. Abgerundet wird die Farbwelt mit türkisen Corianwaschbecken und Fliesenschilder, geölten Eichenböden und weiss gestrichenen Dachbalken.

 

Generalplaner und Architektur: MET Architects mit Rapp Architekten
Bauingenieur: wh-p Ingenieure
Elektrotechnik: Eplan AG
Heizungs- und Lüftungstechnik: herrmann & partner Energietechnik
Kanalisation und Sanitärtechnik: Bogenschütz AG
Bauphysik: Gruner AG
Brandschutz: Aegerter & Bossharft AG
Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Die Berufsfachschule (BFS) Basel ist ein Zentrum für die berufliche Bildung in den Bereichen Detailhandel, Hauswirtschaft, Mode und Gestaltung sowie Soziales. Der Schulbetrieb verteilt sich an der Kohlenberggasse in Basel auf zwei Gebäude: den Hauptbau des Basler Architekten Hans Bernoulli von 1916 und den schmalen, sechsgeschossigen «Hangbau» des Zürcher Architekten Bernhard Weiss von 1960. 2016 konnten MET Architects das Planerwahlverfahren für die Sanierung des Theatersaals in den Untergeschossen des Hangbaus für sich entscheiden.

Die Bausubstanz und die betriebliche Ausstattung des Theatersaals waren altersbedingt verbraucht. Die Sanierung umfasste bauliche Anpassungen an aktuelle Nutzungsbedürfnisse sowie Sicherheits- und Brandschutznormen, den Ersatz der haus- und elektrotechnischen Infrastruktur inklusive Bühnen- und Medientechnik, und die Erneuerung sämtlicher innerer Oberflächen und Ausstattungsgegenstände. Zukünftig sollte der im Zentrum der Stadt liegende Theatersaal der Berufsfachschule für umliegende Schulen und ausserschulische Anlässe mit bis zu 400 Personen zur Verfügung stehen.

Mit einem Minimum an baulichen Eingriffen und einer neuen Materialauswahl und Farbgebung konnten die erbauungszeitlich sehr zweckmässig gestalteten Räume in eine zeitgemässe Theateratmosphäre umgewandelt werden. Die ursprüngliche Grosszügigkeit der beiden Foyers war durch den Einbau eines Aufzugs stark beeinträchtigt worden. Mit der gezielten Ergänzung weniger Wandstücke und der farblichen Vereinheitlichung wurden die Foyers räumlich aufgewertet. Im Theatersaal wurde die Öffnung der Guckkastenbühne zu Gunsten des neuen Notausgangs leicht verschoben und zusammen mit den beiden Zugangstreppen der Vorbühne optisch im Raum zentriert. Die Lüftung und Beleuchtung wurden in eine abgehängte Decke mit Rautenrelief integriert, die die Raumakustik für unterschiedliche Bespielungen gewährleistet. Die für die höhere Personenbelegung notwendige Fluchttreppe führt als halbgewendelte Betontreppe durch den Bühneneingang am Steinenbachgässlein direkt ins Freie. Der Balkon wurde an aktuelle Sicherheitsnormen angepasst, indem die Brüstung erhöht und seitlich und zur Bühne ein umlaufendes Geländer in Metall ergänzt wurde. Statt aus der Mitte sind die Sitzreihen nun über Treppen auf beiden Seiten zugänglich.

Die ursprüngliche, vorwiegend aus Grautönen bestehende Farbgestaltung konnte die Erwartungen an ein öffentliches Theater nicht erfüllen und musste neu entwickelt werden. Das erbauungszeitliche Wandbild «Zwei Musen» von Karl Aegerter und die bestehende Ausstattung und Möblierung wurden aufgefrischt bzw. erneuert und in das Gesamtbild integriert. Die neue Bühnen- und Medientechnik deckt ein Nutzungsspektrum von einfachen Funktionen für den täglichen Schulbetrieb bis hin zur technisch anspruchsvollen Durchführung von Konzerten und Theatervorstellungen ab. Mit der Sanierung wurde das Schultheater in einen innerstädtischen Veranstaltungsort für eine breite Öffentlichkeit transformiert.

 

Baumanagement: Martini Schäfer Baumanagement GmbH, Basel
Elektroplanung: Eplan AG Elektroengineering, Reinach
Akustik: Martin Lienhard, Büro für Bau- und Raumakustik, Lärmschutz

Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Das 1967-1970 von Georges Künzler errichtete Gewerbeschulhaus Dietikon wird vom Bildungszentrum Limmattal (BZLT) als Berufsschulhaus genutzt. Es umfasst neben 26 Klassenzimmern eine Sporthalle, eine Cafeteria, eine Bibliothek sowie eine Einstellhalle. Der kubische Flachdachbau zeichnet sich durch seine reduzierte und funktionale Formensprache, die prägnanten Fensterbänder und vorgehängte lamellierte Betonfassade aus und ist als wichtiger Zeitzeuge der späten Sechzigerjahre als überkommunales Schutzobjekt inventarisiert. Nach 50 Betriebsjahren sind verschiedene Bauteile am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Im Zuge einer Gesamtinstandsetzung sollen aktuelle Nachhaltigkeit-, Gebäudetechnik- und Brandschutzrichtlinien erfüllt, die hindernisfreie Zugänglichkeit gewährleistet, das Raumklima in den Klassenzimmern verbessert und das Unterrichtsräume für den zeitgemässen Schulbetrieb optimiert werden.

Der bestehende Liftschacht auf der Nordseite und die angegliederten Toiletten im Erdgeschoss werden entfernt. Der Warentransport und die hindernisfreie Erschliessung aller Geschosse erfolgen über einen neuen Lift auf der Südseite des Grundrisses. Der neue Erschliessungskern wird in allen Obergeschossen um neue Toilettenanlagen sowie eine neue Fluchttreppe ergänzt. Durch eine EI30-Verglasung der Brüstungswände bei der zentralen Deckenöffnung im 3. OG werden brandschutztechnische Anforderungen an Atrien vermieden und ein neues Lernatelier mit einer Vielfalt an räumlichen Situationen ermöglicht: klassenzimmergrosse «Workshops» im Bereich der Windverbände im Norden; kleinere, mit Glas abgetrennte «Coworkingspaces» für Gruppenarbeiten im Süden; zentral eine offene, flexibel mit Vorhängen, Stellwänden oder durch Möblierung unterteilbare Atelierfläche und Einzelarbeitsplätze rund um das verglaste Atrium.

Die Gebäudehülle erhält eine neue innenliegende mineralischen Dämmung im Brüstungsbereich, 3-fachverglasten Aluminiumfenster und einem motorisierten Sonnenschutz. Weitere Massnahmen zur energetischen Optimierung umfassen die Wärmeerzeugung mit Fernwärme, eine PV-Anlage auf dem begrünten Dach, eine kontrollierte mechanische Lüftung des Gebäudes und energiesparende Beleuchtung mit Tageslicht- und Präsenzsteuerung. Die Dach- und Terrassenflächen werden neu abgedichtet und gedämmt. Sämtliche elektrische Installationen werden ersetzt und der Strombedarf sowie die Anforderungen an die Datenübertragung mit einem feinmaschigen Netz an Steckdosen, UKV-Anschlüssen und Access Points abgedeckt.

Das Farb- und Materialkonzept orientiert sich an der zurückhaltenden Palette des historischen Vorbilds. Im Lernatelier wird um das Atrium eine holzsichtige Arbeitsplatte angebracht. Trennwände aus Glas erweitern den Raum optisch bis zum Horizont. Semitransparente farbige Vorhänge als flexible Raumteiler verleihen dem monochromen Raum eine leichte, heitere Atmosphäre.

Das Wirtschaftsgymnasium im Basler St. Alban-Quartier wurde 1941 nach den Plänen von Kantonsbaumeister Julius Maurizio erbaut. Der Gebäudekomplex, der sich heute im Inventar der kantonalen Denkmalpflege befindet, setzt sich aus vier Baukörpern zusammen: ein fünfgeschossiger Haupttrakt, ein dreigeschossiger Südtrakt, ein quergestellter Aulaflügel und ein separater Turnhallenbau mit Hauswartwohnung. 2017 wurde ein umfassender Sanierungsbedarf der haustechnischen Anlagen festgestellt, der eine Gesamtsanierung notwendig machte. Räumliche und technische Anpassungen sollten auch zukünftig einen zeitgemässen Schulunterricht gewährleisten.

Die Massnahmen am Rohbau beinhalteten die Sanierung des Dachs und der Gebäudehülle, inklusive neuer Holzfenster und zentral gesteuertem Sonnenschutz. Die früher durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk erzeugte Wärmeenergie wird neu durch einen Fernwärmeanschluss sichergestellt. Die Kanalisation wurde teilweise ersetzt und die Frischwasserinfrastruktur vollständig erneuert. Alle Gebäudetrakte wurden mit Glasfaser erschlossen und die Medientechnik auf den neuesten Stand gebracht.

Die grössten räumlichen Anpassungen sind der Einbau einer Mensa, einer Mediathek und einer neuen Liftanlage sowie die Neuorganisation der Turnhallennebenräume und der Umbau der ehemaligen Hauswartwohnung, die mittlerweile als Kindergarten genutzt wird. Im ganzen Gebäudekomplex mussten bauliche Massnahmen getroffen werden, um aktuelle Normen und Gesetze bezüglich Erdbebensicherheit, Brandschutz und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und die hindernisfreie Zugänglichkeit zu ermöglichen.

Die Klinkerböden in den Korridoren und Treppenhallen sowie der historische Holzmosaikboden und die Holzdecke in der Aula konnten erhalten werden. Alle anderen inneren Oberflächen wurden vollständig erneuert. Dafür wurde ein ausführliches Farb- und Materialkonzept erarbeitet, um den Innenräumen ein sorgfältig gestaltetes, freundliches Erscheinungsbild zu verleihen. Feine Differenzierungen pro Geschoss erleichtern die Orientierung, transformieren die Verkehrsflächen in Aufenthaltsräume und durchbrechen die Gleichförmigkeit der Regelgeschosse.

Über eine neue Liftanlage sind alle Geschosse hindernisfrei zugänglich. Die Nasszellen wurden im ganzen Gebäudekomplex umgebaut und die Sanitärapparate ersetzt. Die Fachräume Physik, Chemie und Biologie wurden komplett neu ausgestattet. Die neue Mensa erstreckt sich über die Südostseite des südlichen Gebäudetrakts. Die Fläche des ehemaligen Korridors wird für die Produktionsküche genutzt. Eine Treppe am Ende der Küche führt in das Untergeschoss mit allen relevanten Nebenräumen. In der Aula wurden Holzdecke und -boden saniert und die Technik erneuert. Über der Aula wurde eine Mediathek eingebaut, die über nach Norden ausgerichtete Dachflächenfenster und bestehende Rundfenster im Kniestockbereich belichtet wird.

Im Turnhallenbau wurde die Erschliessung vereinfacht und die freigewordene Fläche zur Vergrösserung der Geräteräume genutzt. Eine kleine Rampe führt von der Pausenhalle in den neuen Eingangsbereich mit direktem Zugang zu den Turnhallen. Mit der Erneuerung aller inneren Oberflächen wurden die Turnhallen und der Kindergarten in der ehemaligen Hauswartswohnung in eine zeitgemässe Erscheinung überführt.

 

Baumanagement: Rapp Architekten AG, Münchenstein
Bauingenieur: wh-p Ingenieure AG, Basel
Elektroplanung: Eplan AG, Reinach

Technische Gebäudeplanung: herrmann & partner Energietechnik GmbH, Basel

Landschaftsarchitekt: META Landschaftsarchitektur GmbH, Basel

Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Das Gartenbad Bachgraben wurde 1962 nach den Plänen von Otto und Walter Senn erbaut und erstreckt über die Kantonsgrenzen zwischen Basel-Stadt und Basel-Land (Allschwil). MET Architects konnten den offenen Wettbewerb für die Sanierung des denkmalgeschützten Restaurantgebäudes, in das auch ein Jugendzentrum integriert werden sollte, für sich entscheiden. Weil das Gebäude ursprünglich nur für den Sommerbetrieb ausgelegt war und eine Ertüchtigung für eine ganzjährige Nutzung die historische Substanz erheblich beeinträchtigt hätte, schlugen sie das ehemalige Abwartshaus als alternativen Standort vor.

Das Abwartshaus war bereits ganzjährig bewohnt worden und eignete sich auch dank seiner Lage in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Jugendzentrums, dem direkten Zugang von ausserhalb des Badgeländes und dem eigenen Garten für das neue Programm. Im Obergeschoss befand sich die Wohnung, das Erdgeschoss wurde für die Umkleiden und Aufenthaltsräume des Betriebspersonals sowie Nebenräume für den Badbetrieb genutzt und im Keller waren diverse Lager- und Technikräume und ein Luftschutzraum untergebracht.

Neu sind die drei Geschosse durch einen Lift hindernisfrei miteinander verbunden. In beiden oberirdischen Geschossen wurden in der nördlichen Ecke geschlechtergetrennte Toiletten eingebaut. Im Erdgeschoss wurden mehrere Wände abgebrochen und wo notwendig das Tragsystem mit neuen Stützen wiederhergestellt, wodurch zwei grosse Gruppenräume mit direktem Gartenzugang entstanden. Im Obergeschoss wurden die ehemalige Küche und das Wohnzimmer zu einem weiteren Gruppenraum verbunden. Das Untergeschoss bleibt weitestgehend unverändert.

In Absprache mit der Denkmalpflege wurden nach Vorbild des Bestandes die Fensteröffnungen auf der Südostseite vergrössert und gartenseitig eine neue Tür am Ende des Fensterbandes ergänzt. Um heutige Sicherheitsnormen zu erfüllen, wurde das historische Geländer erhöht und der untere Teil mit Maschendraht geschlossen – ein Gestaltungselement, das von anderen Projekten der Gebrüder Senn inspiriert ist.

Die Sichtbetonfassade befand sich in sehr schlechtem Zustand, die über die Jahre korrodierte Bewehrung wurde unsachgemäss repariert und ganze Fassadenflächen mehrfach verputzt und überstrichen. Eine Rekonstruktion des Sichtbetons wurde geprüft und zugunsten eines detaillierten «Flickkonzepts» verworfen. Mit verschiedenen Methoden wurde in Abhängigkeit der Schichtdicke der Auftrag mechanisch, chemisch oder durch Schockgefrierung entfernt, der Beton tiefenhydrophobiert und mittels Retusche die Farbigkeit und grafische Struktur der ursprünglichen Bretterschalung wiederhergestellt. Damit konnte eine denkmalpflegerische Herangehensweise etabliert werden, die auch bei der restlichen Sanierung des Gartenbads angewandt werden soll.

Die innenliegende Dämmung wurde ersetzt, um zusammen mit den neuen, dreifachverglasten Holzfenstern in historischer Profilierung und neuen Eingangstüren die aktuellen energetischen Anforderungen zu erfüllen. Die innenliegenden Holzrollläden im Obergeschoss wurden ausgetauscht und der Sonnenschutz im Erdgeschoss an der Nordost- und Südwestfassade in gleicher Bauart ergänzt. Eine Erdsonde im Garten ermöglicht die Wärmeerzeugung über eine Wärmepumpe und das ehemalige Kiesdach wurde zu einem Gründach mit PV-Anlage. Mit diesen Massnahmen konnte der denkmalgeschützte Sichtbetonbau energetisch optimiert werden.

Nach den baulichen Anpassungen und der Integration der neuen Gebäudetechnik wurden sämtliche inneren Oberflächen saniert. Der Klinkerboden im Treppenhaus wurde erhalten, die Aufenthalts- und Büroräume erhielten neuen Linoleumböden und die Böden in den Nassbereichen wurden neu gefliest. Die bestehenden Wände und neuen Innendämmungen wurden verputzt und gestrichen. Der Korridor und die Gruppenräume wurden mit akustisch wirksamen Decken ausgerüstet und das ganze Gebäude mit neuen Leuchten ausgestattet.

 

Baumanagement: Martini Schäfer Baumanagement GmbH, Basel

Bauingenieur: wh-p Ingenieure AG, Basel

Eletroplanung: Eplan AG Elektroengineering, Reinach

Technische Gebäudeplanung: Herrmann + Partner Energietechnik GmbH, Basel

Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Die Werkareale von BASF und Novartis im Kleinbasler Klybeckquartier werden in Zukunft nicht mehr für industrielle Zwecke benötigt. Mit der «Vision klybeckplus» besteht die Absicht, das Areal zu öffnen und unter Einbezug von erhaltenswerten bestehender Bauten ein vielfältig genutztes, lebendiges Stadtquartier zu entwickeln. In einem ersten Schritt schrieb die SwissLife 2021 für den Umbau des inventarisierte Gebäude K-26 einen einstufigen, nicht anonymen Projektwettbewerb mit Nutzungskonzept aus.

K-26 wurde 1937 vom CIBA Baubüro als Magazingebäude erstellt. Die sechs offenen Geschosse des Betonbaus sind von den sich gegen oben verjüngenden Pilzstützen geprägt. Das Erdgeschoss springt auf der Ost- und Westseite leicht zurück, das dritte und vierte Geschoss sind überhöht und verfügen über je ein Zwischengeschoss mit Atrium im Zentrum und zurückversetzten Decken im Fassadenbereich. Das Gebäude soll mit möglichst wenig Eingriffen umgebaut und an aktuelle sicherheits- und energietechnischen Anforderungen und Nutzerbedürfnissen angepasst sowie hindernisfrei zugänglich gemacht werden.

Der Hauptzugang in das Erdgeschoss führt über eine neue Rampe über die ganze Front der Ostseite. Zur vertikalen Erschliessung des Gebäudes werden die bestehenden Aufzugschächte und Treppenhäuser ertüchtigt und weitergenutzt. Die Treppe in der südöstlichen Gebäudeecke wird über alle Geschosse verlängert und in der nordöstlichen Ecke innerhalb des Gebäudevolumens eine weitere Treppe neben dem Aufzug erstellt. Mit der Doppelnutzung als Erschliessungs- und Fluchttreppen bleiben alle Geschosse flexibel unterteilbar, während zugleich die Anforderungen an den Brandschutz erfüllt werden. Angegliedert an die Treppenhäuser und Aufzüge im Nord- und Südosten sind in allen Geschossen Sanitärräume mit je einer rollstuhlgerechten Toilette vorgesehen.

Im Erdgeschoss ist eine Nutzung als «Food Factory» vorgesehen. Die Fassaden an der Ost- und Westseite können komplett geöffnet werden, um bei sommerlichen Temperaturen die Grenze zwischen Innen und Aussen aufzulösen. Im Untergeschoss sind grosszügige Flächen für Back Offices vorhanden, zusätzlich sind hier die Toilettenanlagen, Lager- und Technikräume untergebracht. Das erste Obergeschoss bietet sich als Forum für öffentliche Veranstaltungen, Informationsaustausch und Ausstellungen an. Für das zweite Obergeschoss ist ein Makerspace vorgesehen, in dem alle möglichen Materialien bearbeitet werden können und verschiedene Dienstleistungen wie Maschinenverleih, Prototypenbau und Reparaturservice angeboten werden. Im dritten Obergeschoss mit Zwischenboden und zentralem Atrium wird eine Spiellandschaft vorgeschlagen. Die Doppelgeschossigkeit im vierten Obergeschoss lässt sich optimal für Co-Working-Spaces mit einem Maximum an verschiedene Arbeitszonen nutzen. Für das fünfte und sechste Geschoss ist eine Büronutzung vorgesehen. Alternativ können alle Geschosse in bis zu drei Mieteinheiten unterteilt werden. Damit kann auch innerhalb eines Geschosses eine Nutzungsmischung entstehen.

Das Gebäude verfügt aktuell über keinerlei haustechnische Infrastruktur. Für die zukünftige Nutzung sind Steigschächte für die Technik entlang der Treppenhauskerne und im ehemaligen Aufzug auf der Westseite des Gebäudes integriert. Die Dachfläche wird extensiv begrünt und mit einer Photovoltaik- und Lüftungsanlage ausgestattet. Im Untergeschoss sind Technikräume für Heizung, Sanitär, Elektro und eine zweite Lüftungsanlage geplant. Um aktuelle Energieanforderungen zu erfüllen, sollen die Fassade gedämmt und alle Fenster und Aussentüren ersetzt werden, wobei das äussere Erscheinungsbild von K-26 bewahrt wird.

Die vom Kantonsbaumeister Hans Luder geplante, 1967 fertiggestellte Turn- und Schwimmhalle gehört zur Schulanlage Vogelsang im Basler Wettsteinquartier. Das markante Gebäude setzt sich zusammen aus den beiden rechtwinklig zueinander liegenden Hallen, ihren Nebenräumen und einem ehemaligen Hauswarthäuschen, das über ein langgestrecktes Vordach mit den Hallen verbunden ist. Der Sichtbeton und die grossen holzsichtigen Eichenfenster zeugen von der für die Entstehungszeit typischen hochwertigen, zweckmässigen und langlebigen Materialwahl.

Während der Bau von aussen in guten Zustand schien, zeigten die inneren Oberflächen deutliche Gebrauchsspuren und bedurften einer Generalsanierung. Die haus- und elektrotechnischen Anlagen mussten vollständig ersetzt, aktuelle Sicherheits-, Brandschutz- und Erdbebennormen erfüllt und die Gebäudehülle energetisch verbessert werden. Ziel des Umbaus war es, die hochwertige, aber in die Jahre gekommene Bausubstanz sorgfältig zu überarbeiten, im Geist der sechziger Jahre weiterzuentwickeln und in ein zeitgemässes Erscheinungsbild überzuführen.

Die niedrige Betondecke in der Eingangshalle wurde im warmen Gelbton der originalen Farbpalette gestrichen. Für jede Umkleide wurden unterschiedliche, fein abgestufte Grün- und Blautöne gewählt, um die Orientierung zu erleichtern. Die zwischenzeitlich verschlossenen Oberlichter wurden geöffnet und mit einer neuen, eigens dafür kreierten Leuchte versehen, die die niedrigen Räume zusammen mit der weissen Deckenfarbe optisch erhöhen. Die bestehenden Holzbänke wurden überholt und wieder mit den ursprünglichen Heizungsrohren aufgerüstet. In den Vorräumen zu den Turnhallen wurden die Toiletten und Umkleiden für Lehrpersonen saniert und mit neuen Oberflächen versehen.

In den beiden Turnhallen wurden sämtliche Oberflächen überarbeitet. Die Fenster wurden in einem leicht helleren Eichenholz ersetzt, was dem Bau eine neue Frische verleiht. Die neu gedämmten Dächer sind innen mit grauen Akustikplatten verkleidet. Die eichenfurnierten Dreischichtplatten wurden für den Heizungsersatz abmontiert, ausgebessert, abgeschliffen und wieder installiert. Am Boden wurde ein roter Sportbelag ausgelegt, der mit dem Holz und dem Sichtbeton ein harmonisches Gesamtbild erzeugt.

Über einen neuen Aufzug werden die Untergeschosse hindernisfrei erschlossen, wobei der zweiseitig zugängliche Aufzug die Höhendifferenz zwischen dem 1. Untergeschoss und der Bodenhöhe der Schwimmhalle überwindet. Der schwimmbadseitige Vorraum wird gleichzeitig als Zuschauerraum mit Sitzstufen genutzt. Ein grosses neues Schaufenster rahmt den Blick in die Schwimmhalle.

Das Schwimmbecken wurde technisch aufgerüstet und mit Rundmosaik in nuancierten Hellblautönen gefliest. Die abgetreppte Tribüne, die ins Becken führt, wurde beibehalten und mit hellgrauem Rundmosaik aufgefrischt. An den Wänden bilden weisse und schwarze Fliesen kräftige Kontraste zum Blau des Wassers. Ein grafisches Muster an der Rückwand der Halle spielt mit der Perspektive und verleiht dem Schwimmbad eine neue Identität.

 

Baumanagement: Bernstein Bâtir AG, Basel

Bauingenieur: wh-p Ingenieure AG, Basel

Elektroplanung: Eplan AG, Reinach

Technische Gebäudeplanung: herrmann & partner Energietechnik GmbH, Basel

Wandbild: Claudiabasel, Basel

Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Die Schulen Vogesen, Pestalozzi und St. Johann im Norden von Basel bilden zusammen einen offenen Blockrand, in dessen Zentrum ein Schulhof mit einer unterirdischen Turn- und Schwimmhalle liegt. Die Halle, 1980 von den Architekten Gass und Hafner erbaut, wird von sechs Betonträgern überspannt. Weil es immer wieder Probleme mit der Dichtigkeit der Überdeckung gab und die Gestaltung des Hofs nicht mehr den Bedürfnissen der umliegenden Schulen entsprach, wurde 2017 der Auftrag zur Sanierung und Neugestaltung vergeben.

Mit wenigen Eingriffen wurde der Schulhof von oberirdischen Aufbauten wie Oberlichter, einem Brunnen und Pflanztrögen, sowie den alten Dämm- und Belagsschichten befreit. Der neue Aufbau wurde gedämmt und abgedichtet, um das erneute Eindringen von Wasser zu verhindern. Darauf wurde für die Befahrbarkeit der Fläche eine 12 cm dicke Betonverteilplatte installiert und die an die umliegenden Gebäude angrenzenden Flächen mit Walzasphalt geschlossen. Auf dem neuen, offenen Platz wurden zwei Basketballfelder aus rotem Kunststoffbelag angelegt. Die Sitztreppen wurden bis auf ihre Tragstruktur zurückgebaut, erneuert und mit zwei überdachten Zuschauertribünen ergänzt. Sie erstrecken sich über die ganze Breite des Spielfeldes und bilden einen stadionartigen Raum, der den Schulen und dem ganzen Quartier zur Pausen-, Sport- und Freizeitnutzung zur Verfügung steht.

Die beiden abgesenkten Höfe zur Belichtung der unterirdischen Hallen an den Enden des Platzes bleiben erhalten. Die neuen einhüftigen Betonrahmen, die die Tribünendächer tragen, wurden nahtlos auf die aussenliegenden, bisher nicht tragenden Stützen des Bestands aufgesetzt und mit Schrauben an den innenliegenden Betonträgern rückverankert. Die sorgfältig ausgeführten, verzinkten Geländer und die mit sandgestrahlten Bändern betonten Treppenkanten bilden einen Kontrast zu den rohen Betonflächen.

Die Tribünendächer, die jeweils rund sechs Meter auskragen, sind von den Schulgebäuden aus gut einsehbar. Um den Beton vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen und gleichzeitig der hohen Sichtbarkeit Rechnung zu tragen, wurden die Dächer mit demselben roten Kunststoff belegt, der für die Basketballfelder benutzt wurde. Das Spielfeld wird optisch über den Rand erweitert und definiert das Stadion auch von den Obergeschossen der umliegenden Gebäude aus.

 

Baumanagement: Caretta + Weidmann, Basel

Bauingenieur: WMM Ingenieure, Basel

Elektroplanung: Eplan, Reinach
Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Das «ehemalige Wohnhaus von Sebastian Buchegger» wurde 1907 als erstes freistehendes Einzelhaus einer neuen Kolonie im Augsburger Thelottviertel erbaut, das heute als älteste Gartenstadt Deutschlands unter Denkmalschutz steht. Seit 1995 ist es Sitz des Architekturmuseum Schwaben. Weil die Räumlichkeiten des historischen Hauses die Bedürfnisse des Museums nicht mehr erfüllten, schrieb die Arno-Buchegger-Stiftung 2019 einen Wettbewerb für eine Erweiterung aus.

Das vornehme Wohnhaus im Landhausstil liegt am nördlichen Ende einer länglichen Parzelle zwischen zwei Strassen. Um der Bedeutung des historischen Hauses Rechnung zu tragen, wurde die Erweiterung als eingeschossiger gartenseitiger Anbau entworfen, der sich in Form und Materialisierung dem Hauptbau unterordnet. Der Zugang zum Museum über den repräsentativen Haupteingang des Hauses Buchegger bleibt unverändert. Sämtliche Geschosse des Hauses werden jedoch durch den Einbau eines Aufzugs barrierefrei zugänglich. Die Räume für die Dauerausstellung, die Garderoben und Toiletten befinden sich im Erd- und 1. Obergeschoss, das gut belichtete Dachgeschoss könnte bei Bedarf ausgebaut und als Büro genutzt werden.

Der Anbau wird ebenerdig aus dem Gartengeschoss erschlossen, wo sich ein Seminarraum mit Teeküche sowie Technik- und Lagerräume befinden. Das langgestreckte Gebäude folgt der Parzellengrenze und passt sich mit seiner Dachform in die Topografie ein. Aus dem Hauptraum für Wechselausstellungen führt ein Ausgang in den Garten, der so stärker in den Ausstellungsrundgang eingebunden wird. Am südlichen Ende des Anbaus liegt das Ausstellungsdepot, das von der rückwärtigen Strasse erschlossen wird, ohne den Ausstellungsbetrieb zu behindern.

Konstruktiv ist der Erweiterungsbau ein Holzständerbau mit Betonsockel und kupfergedeckten Satteldach. Die hinterlüftete Holzverschalung ist in der grünen Farbe der Holzspaliere am Haupthaus gehalten. Der Garten mit seinem Streuobstbaumbestand wird im Buchegger’schen Geiste der Selbstversorgung als Nutzgarten überarbeitet und rückt in der Vermittlung der Gartenstadtidee ins Zentrum.

Die 1911 nach den Entwürfen von Stadtbaumeister Karl Mossdorf fertiggestellte Schulanlage St. Karli steht erhöht über der Strasse auf einem künstlich geschaffenen Plateau, das durch eine hohe Bruchsteinmauer begrenzt wird. Der Zugang zur Schule führt über eine monumentale Treppenanlage. Der grosse südorientierte Vorplatz macht durch die nahezu vollständig asphaltierte Fläche und den westseitigen Garderobenanbau von 1964 einen kargen räumlichen Eindruck.

Im Zuge der Sanierung und Erweiterung ist eine differenziertere Gestaltung des Aussenraums mit unterschiedlichen Nutzungen anzustreben. Die südlichen Plateauränder werden mit schattenspenden Kastanien bepflanzt. Ein gut einsehbarer Grünbereich am südöstlichen Rand mit Sand- und Wasserspielen ist für den Kindergarten vorgesehen. Der südwestliche Aussenbereich mit seinen über die gekiesten Flächen verteilten Spielgeräten und die neue gedeckte Pausenraumfläche werden stärker der Schule zugeordnet.

Um die ursprünglichen Qualitäten des Schulhauses freizulegen, wird der westliche Garderobenanbau von 1964 abgebrochen und die Südfassade der Turnhalle rekonstruiert. Die Umkleideräume finden neu im 1. Obergeschoss Platz. Über den neuen Aussenzugang wird zudem eine Nutzung der Halle ausserhalb der Unterrichtszeiten erleichtert. Der Singsaal und der Kindergarten werden im Erdgeschoss im Osten des Schulgebäudes untergebracht. Dafür werden die historischen Fensteröffnungen nach unten vergrössert.

Die neue Tagesbetreuung wird im Sockelbau des Plateaus angelegt. Die neuen Öffnungen machen den Betreuungsbetrieb von der Strasse aus sichtbar und brechen die abweisende Monumentalität der schlossartigen Schulanlage auf. Der bestehende, gegenwärtig vom Strassendienst genutzte Raum an der St. Karli-Strasse wird zum Haupteingang mit Garderobe, Büro, Nasszellen und Küche umgenutzt. Daneben schliessen entlang der historischen Bruchsteinmauer die neuen Betreuungs-, Spiel- und Essräume an. Durch raumhohe Rundbogenfenster gelangt viel Tageslicht in die mit Gewölbedecken überspannten Räume. Der angrenzenden Stadtraum wird durch die Nutzung des Sockels belebt – ein neuer Ort im Quartier entsteht.

Das Grundstück liegt an der Westflanke des Libanon-Gebirges. Das Gelände erstreckt sich über 60’000 m² und ist dicht mit hundertjährigen Pinien bewachsen. Der Auftrag umfasste zwei Etappen: ein Wochenendhaus für eine einzelne Person und ein Gästehaus mit Pool.

Der Bauplatz des Wochenendhauses wurde in der Mitte des Grundstücks gewählt, um den Ausblick zu maximieren, ohne die historischen Pinien abholzen zu müssen. Das Wochenendhaus besteht aus einem Erdgeschoss und ein halb im Terrain eingebettetes Untergeschoss. Das überhängende, leicht abfallende Dach mit einer Fläche von 20 x 12 m unterbricht das natürliche Gefälle der Topographie. Die Westfassade des Hauses steht auf einer Stützmauer aus Naturstein, die sich rund um das Haus herum bis zur Ostseite zieht und eine leicht erhöhte Grünfläche miteinschliesst.

Das pavillonartige Haus weist im Innern ein minimales Programm auf. Zwei geschlossene Volumen unterbrechen den offenen Raum: Im ersten ist die Küche, Gästetoilette und Garderobe untergebracht, das zweite trennt den Wohnbereich vom Schlafbereich ab und beinhaltet das Badezimmer und einen begehbaren Kleiderschrank. Das spitz zulaufende Dach bestimmt die Raumhöhe, von überhöht und grosszügig im Essbereich zu intim und gemütlich im Schlafbereich.

Hangabwärts, am Rand des Grundstücks, befinden sich das Gästehaus mit Pool. Es ist in die natürliche Topografie eingelassen und fügt sich mit seiner Natursteinfassade und den zurückhaltenden Öffnungen zum Tal hin nahtlos in die Hügellandschaft ein. Vom Wochenendhaus abgewendet bieten die Gästezimmer grösstmögliche Privatsphäre für die Besucher. Das 20 Meter lange Schwimmbecken befindet sich auf dem Dach des Gästehauses. Mit seinem Infinity-Rand auf zwei Seiten bietet es einen Panorama-Ausblick über das Tal und die umliegenden Berge.

 

Baumanagement: Khater Contracting Group, Mansourieh

Bauingenieur: BEATEC, Elie Rahme, Jounieh

Elektroplanung: Roger Ngeim, Beirut

Technische Gebäudeplanung: Roger Kazopoulo, Mansourieh

Landschaftsarchitekt: Francis Landscape, Sin El Fil und Loubna Hijazi, Beirut

Fotografin: Ieva Saudargaité, Beirut

Das 1912 erbaute «Haus zum Mohr» in Riehen befindet sich inmitten einer Grünanlage mit historischem Baumbestand. Ursprünglich als Wohn- und Atelierhaus für den Künstler Emil Gerster und seine Familie erbaut, ist das Gebäude heute Teil des angrenzenden Schulheims «Gute Herberge». Das Haus zeichnet sich aus durch seine noch original erhaltenen Bleiverglasungen mit farbigen Gläsern und Wappenmotiven, welche vom Künstler und Heraldiker selbst hergestellt wurden, sowie das namensgebende Mosaik «zum Mohr» auf der Stirnfassade des Gebäudes.

Die energetische Sanierung umfasste Massnahmen im Bereich der Fenster und Aussentüren zur Verbesserung der Behaglichkeit und Senkung des Energieverbrauchs. Um die historisch wertvollen Bleiverglasungen erhalten zu können und in ihrer Wirkung möglichst nicht zu beeinträchtigen, wurde die Sanierung unter Berücksichtigung höchster denkmalpflegerischer Ansprüche ausgeführt. Neue Verbundflügel mit Zweifachverglasung wurden zwischen die Permanentfenster und die Vorfenster eingesetzt. Die Vorfenster wurden instandgesetzt und neu gestrichen. Die Ansprüche an ein zeitgemässes Raumklima konnten dadurch erfüllt werden, ohne das innere und äussere Erscheinungsbild der Fenster zu beeinträchtigen.

Die Fassaden wiesen grosse Schäden auf. Der mineralische Kellenwurfputz war mit einem Kunstharzanstrich versehen worden, was die natürliche Diffusion störte und eine Vielzahl an Hohlstellen entstehen liess. Der unwiderruflich zerstörte Putz wurde entfernt und neu aufgetragen. Dabei wurde eine neue Farbgebung gewählt, die das Atelierhaus vom Hauptgebäude des Schulheims optisch abhebt und seiner Lage inmitten des parkähnlichen Grundstücks gerecht wird.

 

Baumanagement: Martini Schäfer, Basel

Fotograf: Alexander Gempeler, Bern

Das 1886 bis 1888 nach den Plänen von Kantonsbaumeister Heinrich Reese errichtete Schulhaus St. Johann wurde im Stil der Neorenaissance mit seinen charakteristischen symmetrischen Formen erbaut. Trotz mehrerer Renovationen in der Vergangenheit waren die massgeblichen Gestaltungselemente im Innern in gutem Zustand. Das Sanierungskonzept sah daher vor, die räumlichen Qualitäten zu erhalten und bei den Oberflächen den Charakter des Bestands zu bewahren – ein Weiterschreiben der Baugeschichte statt eines harten Bruchs. Für das Dachgeschoss hingegen galt es, diesen Charakter mangels Vorbild neu zu definieren.

Bei der Oberflächenbehandlung stützten wir uns auf Material- und Farbanalysen, die vier Epochen zum Vorschein brachten: die originalen Ocker-Beige-Töne, eine Phase in Grün, Blau und Rot, eine graue Epoche und schliesslich eine Rückkehr zu den ursprünglichen Farben. Ausgehend von einem der bräunlichen Oxidrottöne von 1932 entwickelten wir verschiedene Rottöne für die Holzbauteile. Um eine bessere Lichtreflexion zu erreichen, wurden die Decken weiss gestrichen, während die Korridorwände in einem zarten Rosaton und jene der Klassenzimmer komplementär in hellem Grün gehalten wurden.

Der Zugang zum Dachgeschoss führt über eine neue, zentral platzierte Treppenanlage. Wenige, sorgfältig gewählte Oberflächenfarben und Materialwechsel kompensieren die reduzierte Raumhöhe unter dem Dach. Die neuen Fachräume für Zeichnen und Textil werden durch Holz-Metall-Dachflächenfenster natürlich belichtet. Umlaufende, kniestockhohe Einbaumöbel mit hellen Linoleumeinlagen dienen als Stauraum und individuelle Arbeits- und Ablageplätze.

Neue Bauteile (Erdbebenertüchtigung, Brandschutz, Sicherheits-, Medien-, Haus- und Elektrotechnik, behindertengerechte Erschliessung) wurden so integriert, dass sie ihre Funktion für einen zeitgemässen Betrieb des Gebäudes erfüllen können, ohne die räumlichen Qualitäten des Altbaus zu beeinträchtigen.

 

Baumanagement: Caretta + Weidmann, Basel
Bauingenieur: WMM Ingenieure, Basel
Elektroplanung: Eplan AG Reinach
Technische Gebäudeplanung: Schüler + Blatter, Liestal
Fotograf: Christian Kahl, Basel

Das aus vier Obergeschossen und drei Untergeschossen mit Turnhalle bestehende Vogesenschulhaus wurde zwischen 1993 bis 1996 von Diener & Diener Architekten aus Basel erbaut. 1997 wurde es im Rahmen der «Auszeichnung guter Bauten» für seine herausragenden städtebaulichen und innenräumlichen Qualitäten prämiert. Das Gebäude war zu Beginn der Arbeiten grösstenteils noch ursprünglich erhalten.

Im Zuge der Schulharmonisierung sollten die räumlichen Anforderungen an einen zeitgemässen Sekundarschulbetrieb umgesetzt und das Gebäude zur Erfüllung aktuell gültiger Normen und Gesetze technisch saniert werden. In allen Regelgeschossen wurden jeweils zwei Lernlandschaften, bestehend aus Lernateliers, Input- und Gruppenräumen, sowie Arbeitsplätzen in den Korridoren eingebaut. Dabei lag die Herausforderung vor allem im Umgang mit den vom Künstler Peter Suter farblich differenziert gestalteten Räumen. Gefordert war eine gestalterische Antwort auf die neuen räumlichen und pädagogischen Anforderungen durch minimale bauliche Massnahmen.

Die schmalen Raumtrennwände wurden sorgfältig entfernt, so dass die ursprüngliche Raumkonfiguration sichtbar blieb und das Farbkonzept mit seinen verschiedenen Farben je Raum noch besser lesbar wurde. Die nach dem Entfernen der Wände verbleibenden Spuren an Decken und Wänden wurden dafür beibehalten, bereinigt und schwarz gestrichen. Die Bodenvertiefung wurde ausgegossen und mit schwarzem Linoleum belegt. Die so entstandenen Raumdimensionen erfüllten die neuen Anforderungen, ohne die historische Raumkonzeption zu verdecken.

Zusätzlich wurden eine Regenerationsküche mit Verpflegungsraum, eine Schulküche mit Theorieraum und mehrere Vorbereitungs- und Klassenräume für den Naturwissenschaftsunterricht inkl. Laborausstattung eingebaut. Sämtliche Wandoberflächen wurden erneuert, die Decken akustisch wirksam ausgebildet, die Medientechnik zeitgenössischen Anforderungen angepasst und die Anforderungen an den Brandschutz sowie die normgerechte Absturzsicherung bei allen Fenstern und Dächern im Haus erfüllt. 

 

Baumanagement: Caretta + Weidmann, Basel
Bauingenieur: WMM Ingenieure, Basel
Elektroplanung: Eplan AG Reinach
Technische Gebäudeplanung: Schüler + Blatter, Liestal
Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Die 350 m² grosse Wohnung mit konventionellem Grundriss liegt auf der vierten Etage eines Wohnhauses im Beiruter Stadtteil Ashrafieh. Die Bauherren, ein Ehepaar mit Wohnsitz in Monaco und ihre erwachsenen Kinder, die in Paris und London leben, nutzen die Wohnung als Zweitwohnsitz, in dem sie gemeinsam Zeit verbringen. Sie wünschten sie sich eine Wohnung, die ihrem kosmopolitischen Lebensstil besser entspricht.

Die Räume wurden neu so angeordnet, dass der repräsentative und der private Teil der Wohnung klar voneinander getrennt werden. Der besondere Fokus des Auftrages lag auf der Gestaltung des Empfangsbereichs für gesellschaftliche Anlässe. Die überhöhte, mit hochwertigen Materialien verkleidete Eingangshalle setzt einen grosszügigen und luxuriösen Grundton. Das Muster des Marmorbodens und die diamantförmigen, in der Decke eingelassenen Lichtbänder wirken täuschend dreidimensional. Die verputzten Wände weisen raumhohe Schlitze auf, die Durchblicke ins Wohnzimmer freigeben. In der Leporellofaltung des Eichentäfers verbergen sich eine Garderobe und eine Tür, die in den privaten Teil der Wohnung führt.

Der grosse Wohnraum ist auf den hinterleuchteten Kamin ausgerichtet, der die ganze Breite des Raumes einnimmt. Die Bar aus Messing und Marmor, das lange Sideboard und die mit glänzender Texturfarbe gestrichenen Wände setzen weitere räumliche Akzente. Durch abgehängte Decken, subtile Materialwechsel und die sorgfältige Möblierung entsteht eine Zonierung des Raumes, ohne dass er verstellt wird.

Die Schlafräume bilden einen Kontrast zum weiten, offenen Raum im repräsentativen Bereich der Wohnung. In den schmalen, länglichen Zimmern ist die Ausstattung auf das Wesentliche reduziert. Schlichte, massgefertigte Einbaumöbel bieten viel Stauraum. Spannteppiche und raumhohe, fliessende Vorhänge verstärken die Intimität dieser Räume.

 

Fotografin: Ieva Saudargaitė, Beirut

Der Maronitische Friedhof in Beirut ist einer der wenigen verbleibenden Grünflächen in der sich rasant verdichtenden Stadt. Hier ein Grab zu haben ist ein Zeichen von Reichtum und für die freien Grabstellen wird eine Warteliste geführt. Die unterschiedlich gestalteten Mausoleen und Gruften sind mit Symbolen und Ornamenten verziert.

Die Bauherrin, die Frau eines libanesischen Unternehmers, kaufte vor einigen Jahren einen 3×3.6m grossen Grabplatz. Sie beauftragte uns mit dem Neubau eines Familiengrabs für sich, ihren Mann und ihre Nachkommen, die sich alle bester Gesundheit erfreuen. Wir waren beeindruckt von ihrem Pragmatismus gegenüber dieser aussergewöhnlichen Bauaufgabe. Der Planungsprozess war zugleich intim und abstrakt. Die Herausforderung war, eine Ruhestätte im Sinne eines «letzten Hauses» zu planen.

Wir entwarfen die Grabstätte als ein Ort der Meditation. Ein Kubus mit zwei geschlossenen und zwei offenen Seiten nimmt die ganze Grabstelle ein. Die Betontragstruktur ist mit Kunststein verkleidet. Das wiederkehrende Kreuzmotiv war ein Wunsch der Bauherrin als besonderer Ausdruck ihres Glaubens. In der Rückwand der Grabstätte ist ein grosses lateinisches Kreuz aus Messing eingelassen. Die Aussteifung in der Decke ist kreuzförmig ausgebildet und das Motiv findet sich in abstrahierter Form auch in der Pergola aus fein gelaserten Kunststein wieder. So entsteht ein feines Schattenspiel auf dem schlichten Grabstein, der den Zugang zur unterirdischen Gruft verdeckt. 

Das 1912 vom Basler Architekten Rudolf Sandgruber 
für die Lagerung von Kakao erbaute Schüttgutsilo liegt auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs der Deutschen Bahn im Norden des Stadtteils Kleinbasel. Schon früh in der Entwicklung der Quartiers Erlenmatt Ost beschloss die Stiftung Habitat, das Gebäude als Zeitzeuge der ehemaligen Arealnutzung und damit als identitätsstiftendes Element zu erhalten. Es sollte ein soziokulturelles Angebot mit unterschiedlichen Nutzungen entstehen, das für alle zugänglich und erlebbar ist.

Aufgrund seiner bisherigen Nutzung als Silo muss das Gebäude umfassend saniert, im Sinne der Erdbebensicherheit ertüchtigt und von Grund auf mit haustechnischen Installationen erschlossen werden. Entsprechend der zukünftigen, noch nicht definierten Raum- bzw. Nutzungsanforderungen müssen die Gebäudezugänge, die innere vertikale und horizontale Erschliessung und die innere Raumeinteilung neu definiert werden. Zusätzlich muss die Gebäudehülle energetisch und zur Versorgung der Räume mit Tageslicht vollständig überarbeitet werden.

Jedes Geschoss des Gebäudes weist spezifische Qualitäten auf: Die grosse Stützenhalle mit den Silotrichtern an der Decke im Erdgeschoss, die bisher nicht zugänglichen Silokammern aus betonierten Stützen und Silotrennwänden im 1. Obergeschoss und der kirchenschiffartige, aus geneigten Betonträgern konstruierte Dachstuhl.

Das Umbaukonzept richtet sich nach dieser horizontalen Schichtung. Das Erdgeschoss wird von einer Multifunktionshalle und einem Gastronomieteil eingenommen. Die Fassadenflächen entlang der westlich vorgelagerten Terrasse werden vollflächig verglast. Die Erschliessung und Nebenräume werden im Streifen entlang der Ostfassade untergebracht. Für die oberen Geschosse werden drei Szenarien vorgesehen: «Ateliers», «Event» und «Hostel». Das robuste Raumgerüst ermöglicht eine flexible Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse. Die Fassadenöffnungen richten sich nach den Tageslichtbedürfnissen der verschiedenen Programme.

Das Schulhaus Hebel wurde 1952 bis 1953 von den Basler Architekten Rasser & Vadi erbaut. Zwei parallele, nach Süden ausgerichtete Klassentrakte stossen diagonal an einen Verbindungstrakt, der in der ehemaligen Turnhalle endet. Mit ihrer übersichtlichen Gesamtorganisation, direktem Bezug zu den Aussenräumen, grosszügigen Fenstern, geschützten Pausen- und Aufenthaltsbereichen, Querlüftungsmöglichkeit und liebevollen Details entsprach die Pavillonschule den damaligen Richtlinien einer kindergerechten Schulhausarchitektur. Das im Inventar der schützenswerten Bauten aufgeführte Schulhaus war in seiner Bausubstanz noch ursprünglich erhalten. Zur Anlage gehört auch ein 1994 erstellter, parallel zum Langenlängeweg liegender Holzbau.

Das Schulhaus zeichnet sich besonders durch den Kontrast zwischen der schlichten Aussenerscheinung und der intensiven Farbwelt der Innenräume aus. Die originalen Farbtöne wurden in einer Farbuntersuchung erforscht und das Farbkonzept für die Sanierung daraus abgeleitet. Durch die sorgfältig vorgenommenen Eingriffe wurden der Charakter und die historischen Qualitäten des Schulhauses gewährt.

Die Umnutzung der ehemaligen Turnhalle zur Aula erforderte die Integration von neuen Elementen in die bestehende Architektur. Aus den Garderobenräumen wurde ein grosszügiges Foyer mit Schiebefenstern zur Aussenterrasse. Im Zeichnungssaal über der Hauswirtschaft wurde durch das Entfernen von Zwischenwänden Raum für eine offene Gemeindebibliothek geschaffen. Durch die Ergänzung eines kaminartigen Liftturms ausserhalb des Gebäudes wird der hindernisfreie Zugang auch ausserhalb der Schulzeiten gewährleistet.

Zum Auftrag gehörten neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle, dem Einfügen neuer Erdbebenwände, diversen Brandschutzmassnahmen und der technischen Erneuerung auch betriebliche Anpassungen für einen zeitgemässen Unterricht: Installationen für Beamer und Computer mit Netzwerkanschlüssen, Gruppenräume für Projektarbeit mit Verbindungstüren zu den Klassenzimmern, Akustikmassnahmen, Lehrerarbeitsplätze, flexibel nutzbare Räume für Schulleitung, Sozialarbeit, Förderunterricht etc. Die Anforderungen der aktuellen Schulreform (HarmoS) konnten dadurch erfüllt und die Gebrauchstauglichkeit der architektonisch hochstehenden Schulanlage für die kommenden Jahrzehnte gesichert werden.

 

Baumanagement / Bauingenieur: Proplaning AG, Basel
Elektroplanung: Eplan AG, Reinach
Technische Gebäudeplanung: Amstein + Walthert AG, Basel
Landschaftsarchitekt: mit August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Binningen
Fotograf: Ruedi Walti, Basel

Die Kantonsschule «Im Lee» in Winterthur besteht aus drei Gebäuden: Neben dem 1926 bis 1928 nach Entwürfen der Gebrüder Pfister erbauten Hauptgebäude gehören die «Villa Bühlhalde» und der ursprünglich als Provisorium erstellte «Varielbau» aus den 1970er-Jahren zur Schulanlage. Die schulischen Nutzungen, die zurzeit in der «Villa Bühlhalde» und im «Varielbau» stattfinden, sollen neu im Hauptgebäude konzentriert werden. Dafür soll das Dachgeschoss ausgebaut und die Aufenthaltshallen für Einzel- und Gruppenarbeiten nutzbar gemacht werden.

Der Zugang zum ausgebauten Dachgeschoss führt über die Verlängerung der bestehenden Treppenanlage. Ein natürlich belichteter, zur Gebäudeachse verschobener Korridor erschliesst die neuen Räume für den Musikunterricht. Aus Rücksicht auf die vorhandene Dachkonstruktion sind die Räume so angeordnet, dass der Dachstuhl nur im Bereich der Treppen und der grossen Singsäle abgeändert werden muss. Die neuen Dachflächenfenster werden auf der Nordseite angeordnet. Zusätzliche Öffnungen im Kniestockbereich bieten zudem einen direkten Ausblick in die Umgebung. Die akustischen Lösungen sind auf die jeweilige Nutzung abgestimmt.

Die räumlichen Qualitäten der grosszügigen Aufenthaltshallen sollen auch bei einer Neubespielung erhalten bleiben. In den Hallen gibt es neben den unterrichtsbezogenen Aktivitäten auch Platz für Austausch unter den Schülerinnen und Schülern. Um die Anforderungen an eine sichere Entfluchtung des Gebäudes zu erfüllen, werden die Treppenhäuser mit einer Brandschutzverglasung von den Hallen abgetrennt. Zudem werden ein neues Akustiksystem und eine lichtstärkere Beleuchtung installiert.

Bei allen Fassadenflächen des denkmalgeschützten Gebäudes wird der bestehende Putz entfernt und durch ein rein mineralisches Dämmputzsystem ersetzt. Die Fenster aus den 80ern werden durch neue, mit Ölfarbe gestrichene Holzfenster mit 3-fach-Verglasung in historischer Teilung ersetzt. Eine neue Holzschnitzelheizung ersetzt die bestehende Ölheizung und die Sanitär- und Elektroinstallationen werden modernisiert und an die gesetzlichen Vorgaben angepasst. So wird der Gesamtenergiebedarf gesenkt, ohne das historische Erscheinungsbild des Gebäudes zu beeinträchtigen.

 

Fotograf: Walter Mair, Basel

Das im westlichen Teil Beiruts gelegene Quartier Ain Mereisseh war ursprünglich ein Fischerviertel und ist heute als prominentes Wohnquartier überaus beliebt. Die zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert stammende Bausubstanz wurde im Zuge der vergangenen Kriege und deren Zerstörung und Wiederaufbau von neuen Gebäuden und Bebauungstypen überlagert.

Das viergeschossige Wohnhaus in der Van Dick Street wurde in den 30er Jahren erbaut und Anfang der 60er Jahre um ein zweigeschossiges Apartment erweitert. Trotz der im letzten Bürgerkrieg entstandenen grossen Schäden war dessen Grundsubstanz noch gut erhalten. Für eine zukünftige Vermietung sollte die Wohnung vollständig saniert und geringfügig erweitert werden.

Die Besonderheiten der dreiseitig orientierten Wohnung sind der grosse Empfangsbereich und die zahlreichen Terrassen und Balkone mit ihren Brise-Soleils aus Beton. Der Grundriss wurde im Eingangs- und Erschliessungsbereich leicht abgeändert und neue, raumhohe Fassadenöffnungen geben den Blick aufs Meer und ins Stadtzentrum frei. Ein Grossteil der benötigten Energie für Klima-, Heizungs- und Warmwasseranlagen sowie für Elektrizität wird neu von einer eigenen Solaranlage erzeugt. Auch die Haustechnik und die Gebäudehülle wurden modernisiert.

Sowohl im Innern der Wohnung wie auch auf den Terrassen wurde ein lokal produzierter Terrazzoboden verlegt. Das Material und die Farbigkeit der Fassade wurde so gewählt, dass sie sich mit der Zeit an den Farbton und die Oberflächen der Gebäude in der Nachbarschaft angleicht und so ganz selbstverständlich ein Teil von ihr wird.

 

Fotografinnen: Geraldine Bruneel, Paris / Dina Debbas, Beirut

Der Grosse Spezialtrakt der Kantonsschule «Zürcher Oberland» wurde 1964 durch den Architekten Max Ziegler als Erweiterung der ursprünglichen Schulanlage von 1956 erbaut. Die denkmalgeschützte Schulanlage wurde bereits mehrmals erneuert und erweitert. Im Innern wird der räumliche Eindruck massgeblich geprägt durch die breiten Korridore, die gut belichteten, geräumigen Schulzimmern und die beiden grosszügigen Treppenhäuser. Auffallend sind die reichen Kontraste in der Farb- und Materialwahl zwischen der warmen Geborgenheit der 1950er und dem nüchternen Ausdruck der 1960er. In der 3. Bauetappe von 1985 bis 1987 wurden die Oberflächen teilweise beträchtlich verändert, so dass heute entgegen dem ursprünglichen Konzept eine Gleichförmigkeit und -farbigkeit vorherrscht.

Die technischen Anforderungen, behördlichen Auflagen und Massnahmen zur Energieeinsparung werden sorgfältig in den historischen Bestand integriert. Das vorgefundene architektonische Vokabular wird weiterverwendet, neu kombiniert und mit neuen Elementen ergänzt. Ziel ist es, die dem Haus innewohnende ursprüngliche Qualität und Energie wieder zu aktivieren und so ein stimmiges, nicht auf seine zeitliche Herkunft zurückführbares Gesamtbild zu erzeugen.

Die Glaswand zwischen der Aula und dem grossen Spezialtrakt wird ersetzt, auf die Flucht der Aulafassade zurückgeschoben und farblich dem Anthrazit der Fassade angepasst. Ein neuer, auch für Warentransporte geeigneter Lift erschliesst zukünftig alle Geschosse behindertengerecht. Die Oberflächengestaltung orientiert sich am den ursprünglichen Farb- und Materialkonzept aus den 1960er Jahren. An den Decken wird ein neues Akustiksystem als einheitliche Putzfläche mit flächenbündig integrierten runden Deckenleuchten
 angebracht. Neue Aluminiumoberlichter bringen zusätzliches Licht in den Korridor.

Die Westtreppe wird mit einer Brandschutzverglasung von der zweigeschossigen Halle abgetrennt, um einen Fluchtweg auszubilden. Für die Schule ergeben sich dadurch neue, vielseitig nutzbare Räume für Begegnung, Aufenthalt, Hausaufgaben, oder auch als Ausweichfläche für den regulären Schulunterricht. In den grossen Vitrinen wird Anschauungsmaterial aus der Physik, Chemie und Biologie ausgestellt oder Arbeiten der Schülerinnen und Schüler aus dem Zeichen- und Werkunterricht gezeigt. Zusammen mit den gemütlichen Sitzgelegenheiten, einer zentralen Beleuchtung und verbesserten Akustik entsteht so eine angenehme, vom Regelunterricht abgekoppelte Atmosphäre. 

 

Fotograf: Walter Mair, Basel

Die 480m² grosse Wohnung liegt im zehnten Geschoss eines neuen Wohngebäudes im westlichen Teil Beiruts. Der Bauherr, ein in Antwerpen lebender Diamantenhändler mit libanesischen Wurzeln, liess die sich im Rohbau befindliche Wohnung zu seinem Zweitwohnsitz ausbauen. Die zentrale Lage sowie die aussergewöhnliche Aussicht auf das Meer und den letzten verbliebenen Sandstrand im Herzen der Stadt waren ausschlaggebend für den Kauf.

Die Etagenwohnung wurde in einen einzigartigen und persönlichen Wohnraum transformiert, wobei die Tragstruktur und Haustechnik erhalten blieben. Um den Wunsch des Bauherrn nach einem grosszügigen Empfangsbereich und Ausstellungsfläche für seine Kunstsammlung einerseits und privaten Familienbereichen andererseits zu erfüllen, musste der Grundriss der Wohnung stark abgeändert werden.

Im kleinen Vorraum mit dem Liftzugang wurde grauer italienischer Travertin verlegt und ein grosszügiger Kronleuchter aufgehängt. Der Haupteingang führt in den repräsentativen Teil der Wohnung, der sich über die gesamte Tiefe erstreckt. Die grosse Loggia, die den Blick auf den Strand freigibt, wurde verglast. Monochrome, helle Oberflächen bieten eine ideale Ausstellungsfläche für die Kunstsammlung und Designklassiker des Bauherrn.

Durch eine mit Ebenholz ausgekleidete Nische mit eingelassenen Schiebetüren gelangt man in das Familienzimmer und in einen langen Flur mit Leuchtdecke, der die Schlafzimmer erschliesst. Die en-suite-Bäder wurden in unterschiedlichen Materialien ausgeführt: Statuario-Marmor für das Elternbad, Bisazza-Fliesen in den Kinderbädern und hinterleuchteter Onyx im Gästebad.

 

Fotografin: Astrid Challita, Beirut

News

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In werk, bauen + wohnen 12-2023 werden Thomas Thalhofer und Roula Moharram als neue BSA-Mitglieder vorgestellt

Sanieren im bewohnten Zustand ist eine besondere Herausforderung. Unser Dank gilt den MieterInnen der Siedlung Duggingerhof für ihre Geduld und Unterstützung!

7.12.2023 Die Schweizerische Gesellschaft für Kulturgüterschutz SGKGS zeichnet unsere Umbau- und Sanierungsarbeit in Basel mit einer speziellen Erwähnung am diesjährigen KGS-Förderpreis aus

11.2023 Verborgene Verwandlung

Maria-Theresa Lampe schreibt im Hochparterre über den Theatersaal der Berufsfachschule Basel

15.11.2023: Raum schaffen im Schulhaus

Der Artikel von Andrea Wiegelman über das Pestalozzi-Schulhaus schliesst die Serie auf espazium.ch ab

MET Architects auf Baustellenbesuch - Andrea Perletti führt durch die Primarstufe Gellert

11.05.2023 swiss-architects.com

Theatersaal Berufsfachschule Basel ist Bau der Woche

Sanierung «Zum Adlerberg»

MET Architects sanieren den 1899 von Curjel & Moser erbauten, denkmalgeschützten «Zum Adlerberg». Ziel der Sanierung ist es, die Liegenschaft wieder ihrer ursprünglichen Wohnnutzung zuzuführen.

Neue BSA-Mitglieder

Roula Moharram und Thomal Thalhofer werden in die BSA Bund Schweizer Architektinnen und Architekten, Ortsgruppe Basel, aufgenommen.

 

MET Architects laden herzlich zur Eröffnung der «Gellert Turnhalle H» ein:
Freitag, 24. März 23 – ab 16 Uhr
Emanuel Büchel-Str. 15, 4052 Basel

Espazium 06.03.23
Audioslides: «Schulhaus Pestalozzi: Oberflächen und Details»
www.espazium.ch

1. Preis für Studienauftrag Hotel Merian

MET Architects & Morger Partner Architekten gewinnen in Zusammenarbeit mit Grego und Martini Schäfer Baumanagement den Studienauftrag für das Merian Hotel in Basel.

Espazium 11.10.22

«Ers­ter Blick aufs Schul­haus Pes­ta­loz­zi»
www.espazium.ch

Espazium 15.07.22
Reportage – Teil 4: «Schulhaus Pestalozzi: Luft im Dach»
www.espazium.ch

Wirtschaftsgymnasium ist "Bau der Woche"
www.swiss-architects.com

22. Juni 2022, BDA Vorträge, Kempten
"auf den zweiten Blick..."

Stadion Vogesen gewinnt den Otto-Borst-Preis 2022 in der Kategorie Freiraumgestaltung - Preis für Stadterneuerung

14.−15. Mai 2022, OPEN HOUSE BASEL!
MET Architects ist mit dem Wirtschaftsgymnasium und der Turn- und Schwimmhalle Vogelsang dabei.
www.openhouse-basel.org

MET Architects ist dabei mit "Open Office". Zudem findet bei uns die Ausstellung "Beirut, Naked City" mit Bildern von Ieva Saudargaitė Douaihi statt. Und A.Medawar + M.Herz halten einen Vortrag. www.architekturwochebasel.ch

Espazium 11.03.22
Reportage – Teil 3: «Re­por­ta­ge Schul­haus Pes­ta­loz­zi: Windtürme»
www.espazium.ch

Turn- und Schwimmhalle Vogelsang im werk, bauen + wohnen, 3 – 2022

www.wbw.ch

Schlusskritik Masterkurs Prof. Meinrad Morger
KIT Karlsruhe, Februar 2022

Espazium 12.01.22
Reportage – Teil 2: «Re­por­ta­ge Schul­haus Pes­ta­loz­zi: Fo­kus Trag­werk»
www.espazium.ch

4.Dezember 2021, Architektur Dialoge Basel
Führung: Wirtschaftsgymnasium Basel

Espazium 21.09.21

Reportage – Teil 1: «Nach oben ge­dacht: Umbau Pestalozzischulhaus Basel»

www.espazium.ch

MET Architects wurde 2009 von Roula Moharram und Thomas Thalhofer gegründet. Mit einem Team von internationalen, vielseitig qualifizierten MitarbeiterInnen erarbeiten wir eigenständige, spezifisch auf die jeweilige Bauaufgabe angepasste Lösungen.

 

Unser Portfolio umfasst Neu- und Umbauten unterschiedlichen Massstabs, von kleinen Direktaufträgen wie einem Familiengrab in Beirut bis hin zur Gesamtsanierung von ganzen Schulkomplexen wie dem Wirtschaftsgymnasium in Basel als Resultat eines offenen Wettbewerbs. Im intensiven Dialog mit unseren Auftraggebern schaffen wir verständliche, identitätsstiftende und langfristig funktionstüchtige Architektur, die durch Publikationen und Auszeichnungen eine öffentliche Anerkennung findet.

 

Mit zahlreichen Wettbewerbsgewinnen haben wir uns als Spezialisten im Umgang mit denkmalgeschützten Objekten etabliert. Unsere Herangehensweise zeichnet sich durch eine eingehende Analyse und Bewertung des städtebaulichen Kontextes, des soziokulturellen Hintergrunds und des historischen Bestands aus. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickeln wir Projekte, die mit hoher konstruktiver Qualität, individuellen Detaillösungen und gestalterischem Feinsinn die aktuellen programmatischen und technischen Nutzeransprüche erfüllen und den historischen Bestand in einen neuen Lebenszyklus überführen.

Team

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Roula Moharram wurde 1968 in Beirut, Libanon, geboren. Sie schloss ihr Studium 1994 an der UP9 Paris–La Seine als Architecte DPLG ab. Von 1994 bis 1999 arbeitete sie als Architektin für Pierre El Khoury & Partners in Beirut. 2000 eröffnete sie das Büro Roula Moharram Architects in Beirut, das sie bis 2009 führte. In Partnerschaft mit Thomas Thalhofer gründete sie 2009 MET Architects in Basel. Im selben Jahr war sie Gastkritikerin am ETH Studio Basel für ein Forschungsprojekt in Beirut. Seit 2018 ist sie Mitglied des Arab Center for Architecture ACA. 2023 wurde sie in den BSA Bund Schweizer Architektinnen und Architekten, Ortsgruppe Basel, aufgenommen. Roula Moharram ist stark in die Architekturszene Beiruts eingebunden und wird regelmässig zu Jurys eingeladen, hält Vorträge und leitet Workshops. In der Schweiz setzt sie sich für die Vermittlung von libanesischer Baukultur ein und gibt dazu Interviews, verfasst redaktionelle Beiträge und organisiert Ausstellung.

 

Thomas Thalhofer wurde 1969 in Augsburg, Deutschland, geboren. 1998 schloss er sein Studium an der FH Augsburg als Dipl. Ing. Architekt ab. Von 1998 bis 2002 arbeitete er als Architekt für HildundK Architekten in München. Von 2003 bis 2007 war er Projektleiter und Associate bei Christ & Gantenbein Architekten in Basel, von 2007 bis 2009 Projektleiter für Christian Kerez Architekt in Zürich. 2009 gründete er in Partnerschaft mit Roula Moharram MET Architects. Von 2009 bis 2011 war er an der Hochschule Luzern Dozent im Masterstudiengang und 2013 Gastkritiker im Bachelorstudiengang Architektur. Seit 2018 ist er Mitglied des Arab Center for Architecture ACA. 2023 wurde er in den BSA Bund Schweizer Architektinnen und Architekten, Ortsgruppe Basel, aufgenommen. Thomas Thalhofer referiert als Experte zum Thema Weiterbauen an Hochschulen in der Schweiz und im benachbarten Ausland.

 

Team:

Nola Bally, Viviane Ehrensberger, Inga Federe, Katharina Fesenmair, Mio Kobayashi, Martha Milani, Andrea Perletti, Barbara Salazar, Viviana Vaccaro

Roula Moharram und Thomas Thalhofer

Nola Bally – Architektin BA

Viviane Ehrensberger – Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation 

Katharina Fesenmair – Architektin MA

Inga Federe – Dipl.-Ing. Architektin TU

Mio Kobayashi – Architektin MA

Andrea Perletti – Architekt MA

Barbara Salazar – Architektin MA

Viviana Vaccaro – Architektin MA

Martha Milani – Architektin BA

Theatersaal Berufsfachschule Basel:

Baunetz_Wissen – 2023

Hochparterre – 2023

Bau der Woche – swiss-architects.com – 2023

Open House Basel – 2023

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2023

 

Schulhaus Pestalozzi:

Espazium – Alle Beiträge – 2023

Open House Basel – 2023

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2023

Die natürliche Klimaanlage – bz Basel / CH Media – 2023 

Kühlsystem aus altem Perisen – SRF Regionaljournal Basel Baselland vom 08.08.23

Kühlung fürs Pestalozzischulhaus – teleBasel punkt6 vom 18.08.23

 

Jugendzentrum Bachgraben:

Open House Basel – 2023

 

Wirtschaftsgymnasium:

archithese – 2023

Bau der Woche – swiss-architects.com – 2022

Architektur Dialoge – 2021

Architektur Basel – 2021

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2020

 

Turn- und Schwimmhalle Vogelsang:

Werk, Bauen + Wohnen, Werkmaterial – 03/2022

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2022

Immobilien Basel Stadt ‒ 2021

db Deutsche Bauzeitung – 10/2021

AIT ‒ 2021

Baunetz_Wissen – 2021
DETAIL online – 2021

Schweizer Baudokumentation – 2021

OPEN HOUSE BASEL – 2021

Architektur + Technik – 2021

ArchDaily – 2021

BauNetz – 2021

Modulor – 2021

 

Stadion Vogesen:

Otto Borst-Preis – 2022

Schweizer Baudokumentation – 2021

More Sports. More Architecture – 07/2021

Werk, Bauen + Wohnen – 04/2021

sb Magazin – 2021

DETAIL online – 2021

BauNetz – 2021

Baunetz_Wissen – 2021

Bauwelt – 2020

TEC21 – 2020

Hochparterre – 8/20

Xia by AIT – 2020

best architects 21

Bau der Woche – swiss-architects.com – 2020

Architektur + Technik – 2020

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2020

Einweihung der Arena Vogesen – 2019

 

Basel/Beirut-Serie:

Espazium ‒ Teil 3 – 2019

Espazium ‒ Teil 2 – 2019

Espazium ‒ Teil 1 – 2019

 

Primarschule Gellert:

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2020

Quartierkurier – 03/2021

 

Schulhaus Gute Herberge Haus 186:

Landpartie: Reformarchitektur in Riehen – 2019

 

Haus SK:

Wohnrevue – 2020

Designboom – 2020

Baunetz_Wissen – 2020

Bau des Jahres – swiss-architects.com – 2019

Bau der Woche – swiss-architects.com – 2019

Espace Contemporains – 2018

Subtilitas – 2018

 

Primarschule St. Johann:

Bau des Jahres Swiss Architects – 2018 

Immobilien Basel Stadt ‒ 2019

best architects 19

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2018

meter magazin – 2018

Umbauen + Renovieren – 2018

Architektur + Technik – 2018

Bau der Woche – swiss-architects.com – 2018

TEC 21 – 2017

 

Primarschule Hebel:

Immobilien Basel Stadt – 2016

Bau des Jahres – swiss-architects.com – 2016

Schweizer Baudokumentation – 2016

Sonntagszeitung – 2016

TEC 21 – 2015

Kunst + Architektur – 2015

Bau- und Verkehrsdepartement des Kanton Basel Stadt, Städtebau & Architektur, Hochbau – 2015

docomomo – 2014

db – Deutsche Bauzeitung, Metamorphose – 2014

Kantonale Denkmalpflege, “best practise” – 2014

Architektur + Technik ‒ 2014

Werk, Bauen + Wohnen ‒ 2014

Umbauen + Renovieren – 2014

Riehener Zeitung – 2014

 

Van Dick Apartment:

best architects 16

Bau der Woche – swiss-architects.com – 2013

 

AM Apartment:

Mediterranean Housing Lebanon – 2014

identity – 2013

Bewerbungen bitte als pdf an mail@met-architects.com

 

Praktikant/in

  •  Grafisch und gestalterisch talentiert
  •  Engagiert, verantwortungsbewusst, teamfähig
  •  Versierter Umgang mit Adobe Creative Suite und AutoCAD
  •  Erfahrung im 3D Modellieren, Rhino- Kenntnisse von Vorteil
  •  Sehr gute/r Modellbauer/in
  •  Anstellungsbeginn: nach Vereinbarung
  •  Sprachkenntnisse: Deutsch und/oder Englisch 
  •  Dauer der Anstellung: 12 Monate

 

Architekt/in

  •  ausgezeichnete gestalterische Fähigkeiten
  •  engagiert, eigenverantwortlich, strukturiert, teamfähig
  •  Minimum 2 Jahre Berufserfahrung
  •  Erfahrungen im Bereich Ausführungs- und Detailplanung von Vorteil
  •  versierter Umgang mit Adobe Creative Suite und AutoCAD
  •  Erfahrung im 3D Modellieren, Rhino- Kenntnisse von Vorteil
  •  Sprachkenntnisse: Deutsch und/oder Englisch  

 

Für Architekten, die zu einem langfristigen Engagement motiviert sind, bieten wir massgeschneiderte Deutschkurse an.

 

Senior Projektleiter/in Architektur und Ausführung

 

  • Sie verfügen über substantielle Berufserfahrung – insbesondere auch im Bereich der Projektleitung
  • Sie schätzen als praxisorientierte, kommunikative und belastbare Persönlichkeit ein vielfältiges Aufgabenspektrum und sind in der Lage, komplexe Projekte selbstständig und initiativ von der strategischen Planung bis zur Realisierung zu führen.
  • Sie behalten dabei den Blick fürs Ganze, arbeiten exakt und vorausschauend und bleiben dennoch flexibel
  • Sie zeichnen sich durch ein sicheres und verbindliches Auftreten im Umgang mit Mitarbeitern, Auftraggebern, Behörden und Fachplanern aus
  • Hohes konstruktives und entwerferisches Verständnis, fundierte Kenntnisse im Planungsrecht, unternehmerisches Denken, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsfähigkeit bilden ihr Handwerkszeug
  • Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau und gute Englischkenntnisse sind Grundvoraussetzung

 

Wir bieten Ihnen eine verantwortliche Tätigkeit mit langfristiger Entwicklungsperspektive in einem professionellen und dynamischen Umfeld. Es erwarten Sie ein motiviertes internationales Team und eine flache Hierarchie.

 

 

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